Wien ist eine Reise wert!

Vom 21. bis zum 23. September 2018 fand der May-nungsaustausch in Wien statt. Um möglichst viel von Wien zu erleben, reiste ich bereits einen Tag früher an.

Aus dem Prater gibt es nicht viel mehr zu berichten, als dass das Abendessen im «Englischen Ritter» ausgezeichnet schmeckte.

Nach der Rückkehr ins Tagungshotel erschien mir Schwester Mirjam, oder ich ihr! Mit interessanten Gesprächen über Gott, die Welt und Karl May verkürzten wir uns die Zeit, bis Marie Versini eintraf.

Am Freitag Vormittag wollte ich wie vor zwei Jahren durch den Park des Schloss Schönburnns flanieren. Allerdings war er dieses mal von ‹Herden›-Touristen, «welche sich jeder Selbständigkeit begeben und ihren Hirten zu parieren haben» überfüllt.

 

Am Nachmittag verglich im Eröffnungsvortrag Katharina Maier die Grünen Männer oder Wilden Männer der alten Märchen oder aus «Der Herr der Ringe» mit den Karl May’schen Westmänner. Dies nicht unbedingt wegen ihres Aussehens, sondern viel mehr wegen ihrer Art, ihres Verhaltens als freiheitsliebende, unabhängige Naturburschen.

Der abendliche Kinobesuch mit «Winnetou I» hat mir wieder einmal offenbart, dass ich mit Karl-May-Filmen nichts anfangen kann. Sowohl Sergio Leone und sowieso John Ford haben in meinen Augen weitaus romantischere, interessantere und vor allem spannendere Western gedreht. Vermutlich bin ich einfach 20 Jahre zu jung, um den Winnetou-Fanatismus zu verstehen.

Am Samstag Morgen wurden Bilder präsentiert. Zu erst von Joachim Klarner Karl May bezogene Exlibris, Bilder bzw. Markenzeichen, die als nicht zum Buch gehörender Bestandteil dieses zu einem einmaligen, persönlichen Buch machen. Im zweiten Vortrag zeigte uns Schwester Mirjam Ikonen, Jesusbilder, in denen Jesus einmal nicht als Kaukasier, sondern als Apache dargestellt ist. Den Abschluss des Vormittagsprogramms durfte ich übernehmen. Dabei versuchte ich die Aussage von Karl May, «den Tod der meisten [Freunde Old Shatterhands] verschuldete der bekannte Buffalo Bill» nachzuvollziehen und zu erklären.

 

Am Nachmittag zeigte Elmar Elbs Impressionen aus den zwei Jahren «Winnetou in Engelberg» und der Entstehung dieser höchstgelegenen Freilichtbühne in den Schweizer Alpen.

Volker Zotz zeigte uns vor der Pause die Spuren des Konfuzius bei Karl May auf. Es kommen so viele Spuren vor, dass Volker Zotz, wenn die Zeit vorhanden wäre, heute noch erzählen könnte.

Nach der Jause, was bei uns ein Zvieri oder Vesper wäre, wurde das Leben von Marie Versini vorgestellt. Nach einem Interview mit der Schauspielerin stellte sie sich für Autogramme zur Verfügung.

Der Abend klang beim Heurigen mit weiteren Diskussion über Gott, die Welt und Karl May, dies mal mit ostasiatischen Auslegungen von Gott, aus.

Am Sonntag wurde uns die Altstadt Wiens gezeigt. Nicht aber in der ‹Herde›, einfach als Abfolge von Sehenswürdigkeiten, sondern verbunden mit Anekdoten und Geschichten. Nach einem letzten geselligen Mittagsmahl unter dem Kupferdacherl entdeckte ich mit Dorli und Markus auf einem Spaziergang weitere Gassen und Plätze von Wien.

Am Montag ging es dann im Windesflug oder einem vom Winde verwehten Flug zurück nach Hause, wo sich die Wiener Diskussionen über Gott, die Welt und Karl May endlich setzen konnten.

Lorenz

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