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Kurze Geschichte über Karl Mays Leben
vergriffen
Der Skalp von Ribannas Mörder ist mein!
2. Auflage 2020
Lieber Leser, wie viele Male sind wir in der Jugend an Lagerfeuern gesessen und haben den Abend genossen? Waren diese Lagerfeuer in der Wüste oder im Wald, im Orient, Nordamerika oder doch am oberen Zürichsee? Wo auch immer, die Zeiten am Lagerfeuer und deren Erinnerungen sind romantisch.
Da man sich am Lagerfeuer gemütlich niederlässt und dieses in Radebeul, Rapperswil, den Black Hills oder Mikage brennen kann, habe ich mich entschieden, dieses Heft Lagerfeuer zu nennen.
Diesen Gedanken scheint aber nicht nur mir gekommen zu sein: 1948 suchte Erich Heinemann über ein Inserat jemanden, mit dem er «Karl May im Spiegel des Volkes» schreiben konnte. Alt eingesessene Karl May Kenner wiesen ihn aber, so kurz nach dem Zerfall des dritten Reiches, darauf hin, besser nicht einen solchen Titel zu wählen. Auf sein Inserat meldete sich Kurt Morawitz. Zusammen gaben sie das «Karl-May- Rundschreiben» heraus, welches sie ab 1954 «Am Lagerfeuer» nannten. Dieses «Am Lagerfeuer» wurde maschinengeschrieben, auf 10 Durchschläge «gehämmert» und dann verschickt. Jeder Durchschlag wurde, nach dem Lesen, viermal weiter geschickt. So konnten 50 Leute in diesen «Newsletter» lesen!
1955 entschlossen sie sich «Am Lagerfeuer» abzuschaffen und dafür, es war gerade Schillerjahr, die Literaturzeitschrift «die horen» zu gründen. Unter diesem Titel gab bereits Schiller eine Zeitschrift heraus.
Erich Heinemann und Kurt Morawitz sind schon lange ins Vaterhaus zurück gekehrt. In Gedenken an Ihre Mühen, in der Nachkriegszeit mit einem «Newsletter» viele Getreue zu erreichen, werde ich diesen Namen für meine Schriften weiterführen.
15. März 2014
Lorenz Hunziker